Freitag, 13. Februar 2009

Switch: Crossover vs Virtualisierung

Ich muss sagen, es gibt immer wieder Software, die einem die Sprache verschlägt. Diesmal aber im Positiven: CrossOver Mac.


Fakt ist, ich nutze eigentlich kaum noch Virtualisierung für die tägliche Arbeit, da ich auf native Mac mittlerweile für alle Anwendungen gleichwertige Applikationen gefunden habe (mit Ausnahme von .NET-Entwicklungsumgebungen - aber das muss mensch wohl akzeptieren). Aber es gibt zwei Dinge, die mir in meiner Liste noch fehlten: Outlook (da ich unbedingt den Team-Calendar brauche) und ELO Professional als Dokumentenmanagement. D.h. mehr oder weniger einmal am Tag war dann VMWare oben. Und das dauert halt, selbst auf einer schnellen Maschine.

Nun habe ich irgendwo gelesen, dass es aufgrund der Verweigerung von Leitz ELO, eine OSX-Version zu planen, einige bereits mit Wine nutzen. Wine kannte ich, ist aber lange her und war damals alles andere als stabil. Aber für faule Menschen gibt es ja CrossOver, die "commercial edition" von Wine und ich dachte mir, warum nicht mal ausprobieren.

Unglaublich: ELO läuft perfekt, es fühlt sich an (abgesehen davon, dass die Oberfläche plattformunabhängig hässlich ist) wie eine native OSX-App. Aber dazu blogge ich nochmal mehr. Beim probieren ist mir dann aber aufgefallen, dass CrossOver mittlerweile auch Office 2007 unterstützt... also gut, hab ich dann halt mal installiert. Und es läuft. Schnell. Gut. Quasi-native. Ein Klick auf Word und es ist da. Kein "Unity"-blabla, bei dem dann doch irgendwas im Tray ist und der auf dem zweiten Monitor nicht immer will und und und - nein, es geht einfach, es ist eine OSX-App geworden, die mein Filesystem sieht, die in meinem verschlüsselten FileFault liegt und die sich auch sonst wie eine verhält.

Also: Give it a try, EUR 27 sind es wohl in jedem Fall Wert.


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